Jagd auf Journalisten in Montenegro – Montenegro und die Pressefreiheit
Der Journalist Marko Vesovic recherchiert in Montenegro über Korruption beim Bau vieler Hotels an der Adriaküste. Es geht um Verflechtungen zwischen der regierenden Partei und der organisierten Kriminalität. In Montenegro begibt er sich damit in Lebensgefahr. 2004 wurde der Chefredakteur seines Blattes erschossen. Auch Chefredakteur Mihailo Jovovic lebt gefährlich. Er leitet die größte Tageszeitung des Landes, Vijesti, in der Hauptstadt Podgorica, berichtet über Korruption und Vetternwirtschaft. 2013 detonierte eine Bombe vor seinem Büro. Doch Schweigen kommt für die Journalisten nicht in Frage. Ihre Hoffnung: Montenegro ist EU-Beitrittskandidat. Nur wenn die EU-Druck macht, wird sich im Land etwas ändern.
Buch und Regie: Eberhard Rühle
Kamera: Nikolaus Tarouquella-Levitan
Schnitt: Martin Eberle