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Impfen für alle - Wie erfolgreich ist Serbiens Impfkampagne?

Rumaenien 02 full

Serbien impft mit allem, was es kriegen kann und hat 15 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft - ein europäischer Spitzenwert. Von den sieben Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern des Landes haben mehr als 1,5 Millionen schon mindestens eine Dosis gespritzt bekommen. Geimpft wird mit Biontech/Pfizer, AstraZeneca, Sputnik V aus Russland und vor allem auch mit Sinopharm aus China.

Weil Serbien von der Corona Pandemie besonders stark betroffen ist, versucht die Regierung, ähnlich wie Großbritannien, mit einem massiven Impfprogramm aus den Negativschlagzeilen zu kommen. Sogar Bürger der Nachbarstaaten wurden eingeladen, sich im Land impfen zu lassen. Serbien stärkt damit seine Rolle als einflussreichstes und wichtigstes Land des Balkans.

Mirza Vranjakovic (33) lebt und arbeitet seit sieben Jahren in Berlin. Er lehnt die Vucic-Regierung Serbiens ab. Doch nun fliegt er zurück in seine Heimat, weil er im Gegensatz zu Deutschland in Belgrad schnell geimpft wird. Vor dem Belgrader Hauptimpfzentrum reiht er sich in eine lange Schlange ein. Außerhalb der Hauptstadt sind viele mobile Impfteams unterwegs, die die Menschen fernab der Zentren schnell impfen. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, weil das Virus Tag für Tag mehr Opfer fordert.

Nicht nur in Belgrad, auch in der Bäderstadt Sokobanja sind die Intensivstationen am Limit, die Inzidenz im Land liegt bei über 500. Trotz der vielen Toten sind sehr viele Menschen unvorsichtig geworden und schützen sich kaum vor Ansteckung. Zahlreiche Impfgegner verharmlosen die Krankheit, warnen vor der Impfung und gefährden damit den Erfolg der Impfkampagne.

Buch und Regie: Eberhard Rühle

Kamera: Nikolaus Tarouquella-Levitan

 

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